Route C, 13–15
Bei all dem, was wir nun wussten, konnte es trotzdem vorkommen, dass ich nach getaner Arbeit, Haushalt, Garten, Schreiben, Unterrichten, Sammeln, eben all diese ganz banalen Sachen, die immer gemacht werden, egal wie es um uns steht,
dass ich an solchen Tagen an den Rand der Steilküste ging, mich hinsetzte, aufs Wasser hinaussah, eine Zigarette rauchte und dachte: Heute ist ein guter Tag.
Einige Tage später fing es heftig an zu regnen, und es wollte viele Tage danach nicht aufhören zu regnen. das Schwelen hatte dann auch schnell ein Ende, und das ganzenLand war in sauren Dunst gehüllt; das Land rauchte und der Regen drückte die Leiber der Vögel in die Schichten von Kohle, wo sie sich mit dem Boden zu Schlacke von schwarzem Fett verbanden. Die Männer hockten in Zelten, die sie aus langen Zweigen und Lagen aus Segeln, die sie aus ihren Booten gerissen hatten, notdürftig zusammengebaut hatten, und zusätzlich hatten sie sich in wollene Decken gehüllt, aber nichts half ihnen gegen die anhaltende Nässe. Für das Frühjahr war es viel zu kalt gewesen, und die Bäume standen nackt hinter dem verrauchten Acker. Nun versuchten sie Holz zu sammeln und ein Feuer zu entfachen. Auch Placken von fettigem Teer nützten ihnen nichts. Was sie auch versuchten, es wollte und wollte nicht brennen, und es wollte und wollte nicht aufhören zu regnen. Aber jetzt erst machte sich das ganze Ausmaß ihres vorherigen Sengens bemerkbar, denn die Schlacke hatte die Äcker versiegelt, und der Regen könnte nirgendwo verrinnen, und nun stieg das Wasser über dem Land und verwandelte alles in schwarzen Schlamm und in Pfuhle, deren Gestank wir hier lieber nicht beschreiben wollen. Und es war hier, wo die Männer warteten. Dies war das Land, das sie eingenommen hatten und dessen Herren sie sein wollten.
Keiner wusste, wer oder was in den Wäldern wohnte.
Das Gegenland
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